Seit meinem letzten Arbeitstag sind nun zwei Wochen ins Land gezogen.
Gemacht habe ich nicht viel. Ich war auf nem Konzert, habe Freunde besucht oder mich mit ihnen getroffen. Die Zeit habe ich mir mit Factorio vertrieben, Serien geschaut und war natürlich mit dem Rad unterwegs. Ich wache immer noch morgens zwischen 6:30 und 7:30 Uhr auf .. mal sehen ob sich das in Zukunft verändert.
Das Leben war langsamer und ich mag das. Keine Gedanken an den Job und was morgen und die nächsten Tage ansteht. Ich wusste nicht mehr wie befreiend das sein kann, einfach nichts vor zu haben, keinen Termin wahrnehmen zu müssen und Sonntags zu denken: Morgen ist auch wieder Sonntag .. der einzige Unterschied ist, die Geschäfte haben offen.
Ich denke auch bewusster über Dinge nach für die ich mir früher keine Zeit genommen habe oder was anderes im Kopf hatte .. ich esse etwas bewusster und stopfe weniger Schrott ich mich rein als früher.
Die Krankenkasse hat sich immer noch nicht zurück gemeldet (Barmer). Wenn ich nächste Woche nichts höre rufe ich mal an und alternativ suche ich mir eine neue Kasse.
Ehemalige Kollegen haben mir berichtet, dass mein alter Chef auch zum Ende des Jahres geht, oder gehen muss. So klar war das nicht. Weitere Kollegen haben gekündigt bzw. spielen mit dem Gedanken sich was Neues zu suchen.
Dumme Fragen bekomme ich auch nicht .. dadurch, dass ich allen immer erzählt habe, dass ich mit 45/46 Jahren in „Rente“ gehe wussten das alle schon und die Fragen kamen wahrscheinlich in den Jahren davor.
Sonst gibt es wenig zu berichten .. außer ihr wollt etwas Bestimmtes wissen?
Im November habe ich die 1,5 Millionen Net Worth geknackt.
Verteilung:
- Comdirect Depot: 1.345.000 Euro
- IBKR Depot: 64.000 Euro
- Cash: > 110.000 Euro
Macht in Summe etwa 1.520.000 Euro.
So war die Entwicklung dieses Jahr:
2024 / 10 | 1.425.000 |
2024 / 09 | 1.400.000 |
2024 / 08 | 1.390.000 |
2024 / 07 | 1.290.000 |
2024 / 06 | 1.270.000 |
2024 / 05 | 1.230.000 |
2024 / 04 | 1.210.000 |
2024 / 03 | 1.240.000 |
2024 / 02 | 1.170.000 |
2024 / 01 | 1.140.000 |
Ist krass was da passiert ist bzw. wie die Märkte gelaufen sind. Den Sprung (Juli / August) habe ich hier erklärt. Im Juli habe ich ein neues Auto gekauft .. die 20k die ich dafür bezahlt habe, könnte man quasi als Rundungsfehler in der Tabelle verbuchen. Es spielte einfach keine Rolle.
Im September 2021 .. also vor etwas mehr als drei Jahren stand ich bei der Hälfte: 742.000 Euro. Als Corona los ging bei nem Drittel. Ich kann das irgendwie selbst kaum verarbeiten. Bei allen Ausgaben verhalte ich mich (im Kopf) immer noch so als ob ich nur ein paar tausend Euro auf dem Konto hätte.
Vielleicht noch ein Wort zum Cashbestand. Das ist aktuell mein völlig übertriebener Sicherheitspuffer. Wenn sich das nächstes Jahr eingegroovt hat und ich sehe wie ich mit meinen (dann) Einnahmen meinen Lebensunterhalt bestreiten kann werde ich den langsam abbauen (investieren).
Hallo Matthias,
nochmals Glückwunsch für diesen Schritt. Alles was Neu ist sollte auch einen Puffer besitzen. Betreffend Investment / Cash war vom Verhältnis ähnlich…
500 TEUR Depot
50 TEUR Cash
Hat sich dann aber bereits im Laufe des ersten Jahres der finanziellen Unabhängigkeit eingependelt. Die Cash Position hatte sich auf 10 TEUR reduziert und jetzt fahre ich sogar mit 5 TEUR. Hat aber auch mit der Inflation etwas zu tun.
Lass es dir weiterhin gut gehen!
BG
Christian / Bergfahrten
Moin Mad,
egal, was du tust: Keep it coming. Es ist für viele sicherlich immer lesenswert.
1. Hast du nen Plan, wie du die laufenden Kosten bezahlst (also aktuell und in Zukunft)?*
2. Planst du ggf noch mal länger zu reisen, also wirklich reisen?*
3. Was sagt eigentlich deine Partnerin dazu bzw. wie passt die da ins Bild?*
*Du hast ja nun quasi unbegrenzten Zugriff auf die wichtigste Ressource – Zeit. Die Fragen zielen daher im Prinzip immer genau darauf ab. Deine Gedanken dazu – also wie siehst du dich da zukünftig – wären echt interessant.
Sehr schön, aber das 2 Wochen nicht wirklich aussagekräftig sind muss ich hier keinem erzählen. Freu mich drauf was du in einem halben Jahr schreibst.
Dann sollte es aussagekräftiger sein.
Verfalle bis dahin nicht dem Suff o.ä. . Das ist scheinbar ein nicht
zu unterschätzendes Problem der finanziellen Freiheit.
Ansonsten ist mein NEID dir sehr gewiss !
Hi Mad,
schön von Dir zu hören!
Glückwunsch zum rasanten Wachstum! Und ja, das ist krass!
Ich bin gespannt, wie es an der Börse weitergeht. (Und am Immobilienmarkt.)
Und wie #555 richtig schreibt, zwei Wochen sind keine Zeit. Bin gespannt auf mehr!
Dass man ab einem gewissen Vermögen keine Lust mehr zum Arbeiten hat, ist ja völlig normal.
Schönen Sonntag noch!
Eine Sache haben wir gemeinsam, wir spielen beide Factorio.
Cool, congrats! Hatte eine ähnliche Situation vor ca 4 Monaten. Lange geplant, kam dann aber doch etwas plötzlich, und passe. Ein intensives Museumsprogramm, an dem ich teilnehme, hält mich auf Trab. Werde nächstes Jahr aber auch wieder arbeiten, halt nur flexibler und ‚on my terms‘.
Hallo Matthias,
nicht so viel zocken, besser Reisen und eine neue Sprache lernen! Jedenfalls Gratulation zur Entscheidung, ich glaube es passt gut für Dich. Finanziell mache ich mir bei dir überhaupt keine Gedanken.
Ich habe die finanzielle Freiheit auch erreicht, kann mich aber nicht entschließen, die Reißleine zu ziehen. Einerseits macht mir die Arbeit überwiegend Spaß und ich ziehe auch sehr viel Positives daraus. Andererseits gibt es eine Reihe Studien, die gezeigt haben, dass insbesondere anspruchsvolle Tätigkeiten das Demenzrisiko senken-wenn man ausreichend lange dabei bleibt….. Ich bin ca. 10 Jahre älter als Du und habe noch etwa 10 Jahre vor mir. Mein Plan ist, noch 5 Jahre Vollzeit draufzulegen und dann schrittweise zeitlich zu reduzieren. Jedenfalls solange das Umfeld passt.
Dir wünsche ich viel Erfolg mit deinem Projekt finanzielle Freiheit!
Medicus
@Christian
danke dir .. ja ich denke auch dass sich das nächstes Jahr etwas reduzieren wird
@JC83
zu 1. durch Dividenden und Nebeneinahmen als Freelancer
zu 2. aktuell plane ich z.b. nicht 6 Monate zu reisen .. ist aber nicht ausgeschlossen
zu 3. die findet das gut und ist neidisch .. sonst haben wir da kein Problem etc.
@#555
wenn ich mal zuviel getrunken habe, dann habe ich automatisch so ne Woche gar keine Lust mehr auf Alkohol 😉
natürlich sind 2 Wochen nicht belastbar .. war auch nur ein Update 😉
@AnGel
danke dir
@Tell
aktuell habe ich so knapp 130 Stunden damit verbracht
@Jochen
ich glaube jeder muss das so gestalten wie sie/er sich wohlfühlt
@Medicus
zocken ist bei mir immer so ne Phase .. das wird sich wieder legen .. aktuell entspannt es mich
wenn dir die Arbeit Spass mache und du keinen (negativen) Stress empfindest dann machst du ja alles richtig
Mir war es wichtig mal auszuprobieren wie es ist einfach nicht mehr einen Angestelltenjob zu haben
Hi Mad,
mich würde interessieren, ob sich deine Tagesstruktur verändert bzw. ob irgendwann eine Struktur vermisst. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die ersten paar Wochen Auszeit unproblematisch verliefen. Das war wie Urlaub. Aber nach einiger Zeit fehlte mir der strukturierte Tagesablauf und ich habe begonnen, meinen Tagen selbst eine neue Struktur zu geben: Wann gehe ich zum Sport? Wann gehe ich einkaufen? An welchem Tag mache ich Freelance-Projekte? Vielleicht braucht der Mensch das einfach oder ich bin ein Einzelfall. 😀
Viele Grüße
Simon
@Simon
eine Struktur vermisse ich aktuell nicht.
Ich mache das selbe wie immer .. nur das ich an privaten Projekten arbeite und nicht für eine Firma. Das mache ich aber nur so 4 Stunden am Tag, dann meist Sport wenn das Wetter passt und Abends entspannen, zocken oder was schauen.