okay .. etwas
Vorab .. Produktionsmittel sind Arbeitsgegenstände und Arbeitsmittel die deine Firma braucht und ihr Geschäft zu betreiben. Also Gebäude, Werkzeuge, Maschinen, Computer usw. diese Produktionsmittel sind in einem Unternehmen das in der Regel irgendwem (oder vielen) gehört.
Wenn du Angestellter bist zahlt deine Firma dir ein Gehalt. Sagen wir 40.000 Euro brutto im Jahr. Das macht sie nun nicht weil du so gut ausschaust sondern weil sie (hoffentlich) mit dir Geld verdient. Damit dir diese 40.000 Euro bezahlt werden können muss aber deine Firma mehr Geld mit dir verdienen als du bekommst. Zum Beispiel muss der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung bezahlt werden. Das Büro in dem du sitzt. Krankheitstage und Urlaub (indirekt) usw. pauschal musst du deiner Firma in etwa das doppelte erwirtschaften als was du dann brutto! bekommst.
Deine Arbeitsleistung ist also bei 40.000 Euro Bruttogehalt mindestens 70.000 bis 80.000 Euro wert (wenn nicht sogar weit mehr).
Alles vereinfacht .. aber ich will es deutlich machen.
Das was dann Über bleibt nach Abzug der restlichen Kosten ist der Gewinn deiner Firma. Wenn dein Geschäftsführer ein Käpsele 🙂 ist verdient die Firma richtig viel Geld, wenn nicht musst du dir wahrscheinlich sowieso bald was Neues suchen.
Der Reichtum landet also beim Besitzer der Fabrik .. so ist das seit der Industrialisierung und im Feudalismus war es auch nicht wirklich anders. Das hat auch die Kommunisten gestört .. gefixt haben die es aber auch nicht.
Um daran jetzt irgendwie mitzuverdienen musst du dich an den Produktionsmitteln beteiligen.
Früher ging das nicht oder war aufwendig und komplizert .. niemand musste dir einen Anteil an seiner Firma geben. Heute gehst du einfach zu deiner Bank und sagts du möchtest 50 BWM Aktien kaufen .. und schwupps gehören dir plötzlich auch Produktionsmittel.
Okay nur ein verschwindend kleiner Teil aber das kann sich ja steigern.
VOR UND NACHTEILE?
Gibt es ..
Du bist mit deinem Geld am Erfolg / Mißerfolg der Firma beteiligt. Wenn die Firma mieß wirtschaftet werden deine Aktien weniger wert und du verlierst Geld. Wenn sie gut wirtschaftet steigt der Kurs vielleicht und du bekommst Dividenden.
Du bist also ein kleines bischen Unternehmer und da ist es halt so das man auch etwas vom Risiko tragen muss. Sicherheit gibts auf dem Sparbuch.
Dieses Risiko kannst du streuen in dem zu vielleicht in 10 verschieden Firmen aus verschiedenen Branchen investierst oder einen ETF kaufst. Du kannst mit gesundem Menschenverstand an die Sache ran gehen und 10 Aktien solider Firmen kaufen die seit 50 Jahren erfolgreich wirtschaften und auch in Krisenzeiten Gewinne einfahren.
Wichtig ist das der Kapitalismus zumindest eine Idee des Marxismus übernommen hat. Okay Marx hat sich das anders vorgestellt. Du kannst dich heute an Produktionsmitteln beteiligen (wenn du magst) und kannst dich somit teilweise auf die Unternehmerseite stellen.
Du hast die freie Wahl wo du dich beteiligst und wieviel du in die jeweilige Firma investierst .. das gabs früher auch nicht. Es ist auch zutiefst fair .. du bekommst den gleichen Gewinn denn alle Aktionäre der Firma erhalten.
Die Entscheidung liegt bei dir. Ab 50 Euro in einem monatlichen ETF Sparplan bist du dabei. Und wenn du doch beschließt das die 80 Zoll Glotze noch warten kann geht sogar etwas mehr.
Natürlich brauchts dazu etwas Geld das man übrig hat .. aber wenn man wirklich will findet man die 50 oder 100 Euro im Monat die man sonst bei McDonalds oder Starbucks ausgegeben hätte.