Zack und das Jahr ist fast rum .. im Dezember werde ich immer melancholisch (nur um dann im Januar depressiv zu werden).
Wenn alles gut läuft kratze ich dieses Jahr an 16.000 Euro Dividenden Einnahmen netto. Dazu gesellt sich noch ein Depotwert weit nördlich von 500.000 Euro.
Meine Ausgaben 2019 (alles in allem) beliefen sich auf knapp 12.000 Euro.
Dann sind da noch diverse weitere Einnahmen: Job, mein SEO Tool usw. Das alles hat es mir u.a. ermöglicht, dass ich nun 80 Werte in meinem Depot habe. Nur zwei davon bezahlen keine Dividenden oder Zinsen (Adobe, Cytosorbents).
Angelegt habe ich initial (Stand heute) knapp 425.000 Euro. Diese verzinsen sich im Jahr 2019 mit knapp 6% (brutto). Der Fuchs merkt nun das es hier eine kleine Diskrepanz zu meinen erhaltenen Dividenden gibt. Das liegt daran, dass ich 16 Werte erst im laufe des Jahres 2019 gekauft habe und natürlich nicht alle Dividendenzahlungen erhalten habe.
Was bedeutet das nun?
Erst mal nix. Ich gebe meinen Job nicht auf und mach auch sonst so ziemlich alles wie vorher.
Wie lange noch? Mal schauen.
Meinem Chef sage ich immer: Wenn du anfängst mich zu ärgern bin ich hier raus.
Anders ausgedrückt:
Alleine meine Dividenden Einnahmen versetzen mich in die Lage morgen zu kündigen und dann erst mal das zu tun wonach mir ist. Arbeitslos werde ich mich nicht melden.
Wenn ich meine verschiedenen weiteren Einnahmen betrachte, könnte ich jetzt schon mit gemütlichem Polster in Ruhestand gehen.
Und wenn alle Nebeneinnahmen abkacken, würde ich mich auch für 450 Euro in die Tanke stellen und Fluppen und Sprit verkaufen um einen eventuellen Gap auszugleichen.
Ich bin also in der komfortablen Lage, dass ich keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen muss.
Und da ich seit fast 20 Jahren von Existenzängsten gejagt werde ist das eine wahnsinnige Erleichterung für mich.
Ich kann das kaum in Worte fassen.
Bleibt zu sagen .. Geld macht nachwievor nicht glücklich (aber das wusstet ihr ja schon). Es macht allerdings weniger unglücklich und nimmt mir einfach den Stress aus dem Kopf etwas zu „müssen“ um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
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Das klingt gut. Herzlichen Glückwunsch!
Beitrag erinnert an: „Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“ (Marcel Reich-Ranicki)
Ich für meinen Teil und nach einem katastrophalen Jahr muss mich mit dem Gedanken anfreunden, weiterhin in der S-Bahn zu weinen.
Hallo Matthias,
Glückwunsch zum erreichten – in einigen Dingen bist Du da ein absolutes Vorbild, auch wenn ich Deine Leistung in der Form wohl nicht erreichen werde.
Mit 12.000€ sein Leben zu finanzieren ist mal eine Hausnummer! Das bekomme ich leider nicht hin.
Gruß
Micha
Glückwunsch zu Deiner erreichten Leistung! 🙂
Möge Dich der schwarze Hund in Zukunft in Ruhe lassen.
Bin wirklich gespannt wie Du Dein Leben weiter gestaltest. Hau rein.
Nochmals Glückwunsch!
Es muss einem mal richtig schlecht gegangen sein, damit man erkennen/schätzen kann dass es einem richtig gut geht. Das macht glücklich oder dankbar oder zufrieden, was auch immer.
Geld macht nicht glücklich, gibt aber Sicherheit. In der S-Bahn genauso wie im Taxi und wenn ich weine ist es mir ehrlich gesagt egal ob im Taxi oder in der S-Bahn 🙂
@Garnix
Danke .. weinen tu ich aber nur zuhause 😉
@Micha
Muss dazu anmerken, dass ich in der glücklichen Lage bin keine Miete zu bezahlen. Nur Nebenkosten (Strom, Wasser, Heizung)
@Vroma
Danke .. ja ich bin da irgendwie auch gespannt
@Pepsi
Danke .. die Sicherheit ist es
Meinen allerhöchsten Respekt vor Deiner Leistung. Muss es ein absolut geiles Gefühl sein, zu wissen, dem Hamsterrad jederzeit entfliehen zu können. Soweit bin ich noch lange nicht, nur gut zu wissen, dass es möglich ist. Als gefühlter “Halb-Autist“ mit Familie bin ich froh meine Leute versorgen zu können und das Seelenleben halbwegs stabil zu halten. Danke für die Inspiration und viel Glück weiterhin!
Gleich mal “the fire i long for“ in die Playlist gelegt…
Auch meinen Glückwunsch 🙂 Ich bin seit einiger Zeit in einer ähnlichen Situation. Das Problem ist meiner Erfahrung nach, dass die entwicklungsgeschichtlich älteren Teile unseres Hirns kein „genug“ kennen und immer Angst haben, es könnte nicht reichen. Der innere Dialog geht dann ungefähr so: „Ok, ich habe jetzt 500.000. Dann fühle ich mit bei 750.000 50% sicherer. Und bei 1.000.000 100% sicherer. Oder?“. Gleichzeitig wird man nicht jünger. Die Zeit, die bleibt, wird weniger und kostbarer. Das Geld wird mehr aber immer weniger kostbar. Für mich fühlt sich das Depot noch ziemlich abstrakt an. Ja, da ist eine Zahl, aber ich mache bisher nix damit.. das Leben geht wie bisher weiter.
Also diese Situation ist trickier als sich viele das vorstellen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Zufriedenheit 🙂
@chn
Kann ich (leider) 100% so unterschreiben .. ich bin mir noch nicht ganz im klaren was ich damit mache