Unter dem letzten Beitrag gab es ne rege Diskussion.
Danke euch dafür. Regt zum Nachdenken an und ich lese wirklich jeden einzelnen Kommentar.
Auf ein paar neue Fragen möchte ich eingehen.
@Tom:
Ich kann mich da erst mal Connie anschließen .. hier noch ein paar Details.
Werden Dir die sozialen Kontakte im Job nicht fehlen?
Der Buschfunk, das Frozzeln, das Lästern, die kleinen Späße und guten Gespräche? Das Herz ausschütten oder selber gut zuhören und Verständnis/ Hilfe leisten?
Kotzt Dich Dein Job so an?
Nein, mein Job kotzt mich nicht an. Aber er begeistert mich in einigen Bereichen auch nicht mehr. Das Team hat Spaß gemacht, einige Kunden haben Spaß gemacht .. das wars am Ende. Was mir fehlen wird kann ich glaube ich erst in nem Jahr sagen.
Und einen Posten verstehe ich gar nicht,die Lebenshaltungskosten von 2000 Euro. Weißt Du, ob es 5 bis 10 Jahren nicht 3000 oder 4000 werden. Inflation?
Das habe ich berücksichtigt. Stand Heute wird das Depot weiter wachsen und die Dividenden weiter steigen. Selbst wenn ich in geringem Maß entnehmen würde. Hier habe ich mit 3% Inflation gerechnet.
Du wohnst noch bei Deinen Eltern oder im Bestand von Deinen Eltern? Wie lange leben Deine Eltern? Mußt Du nicht Rücklagen für Instandsetzung von Immobilien oder Wohnung (Dach, Heizung, andere Großreparaturen etc.) zurücklegen? Eins ist mir klar, wer aufhört zu rudern, fällt zurück.
Wer weiß das schon, auch wenn morgen ein neues Dach fällig wäre zahle ich dann halt die 50k und gut. Oder ich verkaufe die Hütte in 20 Jahren etc. Das ist etwas das kommen wird. Aber was ich mache weiß ich erst dann.
Ansonsten zitiere ich Connie:
Das Leben passiert, während man andere Pläne macht. Mein Leben ist schon öfters komplett durcheinander gebracht worden von Dingen, die nicht in meiner Hand lagen. So what. Wo ist das Problem? Ziel ggf. neu justieren, Plan anpassen und weiter gehts. Ich habe nicht vor, bei Börsenabstürzen zu jammern, und Matthias vermutlich auch nicht.
Thema Krankenkasse:
(Claudi Omin, Niko, Nedsord, Andreas und Tom)
Ich werde wohl die ersten Jahre den Maximalbeitrag zahlen (müssen), einfach wegen der Nebeneinnahmen. Ist halt so, kann ich nix machen, aber das Geld wird ja auch verdient. Ich könnte in die PKV und würde dann weit weniger bezahlen .. die Gedanken habe ich mir schon gemacht .. eventuell Midi Job organisieren .. mal sehen bin da noch nicht fertig mit dem denken.
Eine PKV mit hoher Selbstbeteiligung wäre für 400 Euro im Monat zu haben. Allerdings wird das Ding in 30 Jahren oder so schnell > 1000 Euro kosten. Ein Wechsel von PKV zu GKV ist dann irgendwann auch nicht mehr möglich.
Eine zusätzliche Komplexität wie eine GmbH die mein Vermögen verwaltet möchte ich mir aktuell zumindest ersparen. Ist aber auch nicht ausgeschlossen.
@Languno .. ich Arbeitsvertrag steht leider, dass ich darüber auch nach Beendigung nicht sprechen darf .. sorry.
@MarcMitC
Wie geht es mit dem Blog weiter?
Wie bisher, oder du gibts mir ein paar Tipps was du hier in Zukunft lesen willst? 🙂
Warum jetzt erst Privatier?
Ich hatte einen Deal mit meinem Arbeitgeber. Ich wollte vor ein paar Jahren schon kündigen und (damals) zu ner anderen Firma wechseln.
Damit ich das nicht mache, gab es einen Vorschlag:
Die Firma gehörte damals einem Finanzinvestor bzw. einem Fonds dieses Investors. In absehbarer Zeit würde dieser Fonds geschlossen werden und die Firma verkauft werden. Wenn ich bis dahin dabei bleibe bekomme ich eine Einmalzahlung. Das ist dieses Jahr eingetreten.
Das war aber nicht der einzige Grund. Ich wollte auch etwas „mehr“ Sicherheitspuffer.
@Kaugirl
Hast du schon konkrete Pläne/Projekte für das kommende Jahr?
Für die ersten Monate habe ich mir konkret nichts vorgenommen. Ich will mal ne Weile in den Tag leben. Werde aber voraussichtlich zwei Freelance Jobs annehmen .. die mich alles in allem vielleicht 6 Stunden die Woche beschäftigen
@an alle anderen die ich jetzt nicht einzeln erwähnt habe
Danke für euer Feedback und eure Wünsche.
Moin Matthias,
Glückwunsch zu dem Schritt! Jetzt wird der Blog noch spannender! Mich interessiert brennend, wie es Dir nun ohne Arbeit gefällt.
Ich selber trau mich nämlich nicht. Finanziell wäre es locker seit 5 Jahren möglich, 20 Jahre hab ich drauf hin gearbeitet. An meiner Arbeit gefällt mir zwar einiges, aber eben vieles auch nicht, oft möchte ich morgens am liebsten nicht hingehen.
Aber ich habe immer wieder Zweifel: Wie ist so ein Leben ohne alle Zwänge, harte Ziele und Leitplanken? Werde ich da zu selbstgefällig? Immer nur Radtouren durch ganz Europa? Auf Reisen kein festes Rückflugticket buchen?
Es gibt so viele Blogs über die Ansparphase, aber kaum welche über die „Freiheitsphase“. Ich bin daher sehr gespannt auf Deine Berichte!
Ich zitiere: „Der Buschfunk, das Frozzeln, das Lästern, die kleinen Späße und guten Gespräche? Das Herz ausschütten oder selber gut zuhören und Verständnis/ Hilfe leisten?
Kotzt Dich Dein Job so an?“
Um gottes Willen, NEIN! Lästern? Ganz schlechte Angewohnheit von charakterschwachen Menschen. Das Herz ausschütten? Also Jammern meinst Du? Nee, lass mal gut sein. Dafür ist die Arbeit nicht gedacht. Professionalität heißt das Zauberwort.
Hallo,
Danke für die Beantwortung meiner Fragen.
Zu 1. Ich freue mich solange es weitergeht 🙂 und wohlmöglich erwarten uns mehr Beiträge zum Thema Privatier und die neuen Erahrungen dazu. Bin gespannt wie eh und je.
Zu 2. Es zeigt sich wieder, dass trotz vieler verschiedener Konzepte und möglichen Ansätzen zum Thema FIRE/Privatier, es eine individuelle Angelegenheit mit Schwerpunkten und Lebensumständen vielfältiger Art ist.
Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen dessen und deine Entschlossenheit, diesen Schritt zu machen und nicht in „noch ein Jahr mehr und dann!“ zu hadern ist ein äußerst positives Beispiel für den Umgang mit Geld und welche Möglichkeiten sich im Leben eröffnen können.
Viele Grüße
MarcMitC
Hallo Matthias,
ich schließe mich Chris an. Bin seit Jahren stiller Mit-Leser und in einer ähnlichen Situation – sowohl das Vermögen als auch Alter und Rahmenbedingungen betreffend.
Persönlich struggle ich etwas hinsichtlich OMY-Syndrom: insbesondere Struktur Tagesablauf, was kommt jetzt und was sind die Ziele für das weitere „Tun“.
Ich bin sehr gespannt auf Deine „Freiheitsphase“.
In jedem Fall herzlichen Glückwunsch & lieben Dank für Deine Offenheit. Sensationell !!!
VG: Mathias
Da ich selbst bei einer Krankenversicherung (gesetzlich) beschäftigt bin, kann ich dir sagen, dass es jetzt in deinem Alter nicht mehr lohnt in die PKV zu wechseln.
Ja es ist aktuell noch günstiger… aber wenn du eine gesetzliche Rente beziehst… zahlst du nur noch aus der Rente und ggf. Betriebsrente Beiträge… alles andere bleibt davon unberührt.
Die Beiträge in der PKV steigen ein Leben lang.
Die Rückkehr in die gesetzliche ist max. bis zum 55. und nur in ganz wenigen Fällen möglich.
Ich würde dir als Freund raten – jetzt nicht mehr zu wechseln.
@Stephan
habe mich auch erstmal für die GKV entschieden
[…] krass was da passiert ist bzw. wie die Märkte gelaufen sind. Den Sprung (Juli / August) habe ich hier erklärt. Im Juli habe ich ein neues Auto gekauft .. die 20k die ich dafür bezahlt habe, könnte man quasi […]